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Unterstützung
einer Tagesstätte und eines alternativen
Grundschulprogramms für arbeitende Kinder
auf einer Mülldeponie mit integrierter Familienhilfe
in Guatemala-Ciudad/Guatemala (Projekt-Nr: 80021/AA/12)
Guatemala-Ciudad,
die Hauptstadt des gleichnamigen Landes in Mittelamerika,
zählt rund 2 Millionen Einwohner.
Der anfallende Hausmüll wird auf einer Mülldeponie
in der Zone 3 entsorgt, wo er von zahlreichen
Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern nach wiederverwertbaren
Abfällen (Papier, Pappe, Glas, Metall, Kunststoffe)
durchsucht wird.
Fast 5.000 Menschen - davon sind rund 800 Kinder
- durchsuchen täglich den angefahrenen Müll.
Ganze Familien haben sich in einfachen Hütten
neben und sogar auf der Müllhalde angesiedelt,
um möglichst nah am „Arbeitsplatz“
zu sein. Den Gestank und gesundheitliche Risiken
nehmen sie dabei in Kauf, denn mit dem Sammeln
und Wiederverkauf der Recycling-Abfälle verdienen
die Menschen hier ihren Lebensunterhalt.
Angesichts
der schlechten Lebensbedingungen und der Tatsache,
dass die auf der Mülldeponie arbeitenden
Kinder überwiegend keine öffentliche
Schule besuchen oder den Schulbesuch vor- |
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zeitig
abbrechen, begann 1994 eine kleine Gruppe von
Psychologinnen und Psychologen der Universität
mit der Betreuung von zehn Kindern. Inzwischen
können in einem Gebäude der Tagesstätte
„Casita Amarilla“ in unmittelbarer
Nähe des Wohngebietes der Familien rund 150
Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis
17 Jahren betreut und durch ein alternatives Grundschulprogramm
gefördert werden. Die Kinder und Jugendlichen
haben die Möglichkeit, während der Haupt-Anlieferzeiten
auf der Müllhalde zu arbeiten und kommen
während der „arbeitsfreien“ Zeit
zum Lernen, Spielen und Essen ins Zentrum. Das
alternative Schulprogramm vermittelt den jungen
Menschen in den Lernstoff der Grundschule (1.
– 6. Klasse), die viele von ihnen auf Grund
ihres Alters nicht mehr besuchen könnten.
Zugleich bilden „soziales Lernen“
zur Gewaltprävention sowie Gespräche
über sexuellen Missbrauch, Empfängnisverhütung
und Schutz vor HIV-Infektionen Schwerpunkte der
pädagogischen Arbeit des Mitarbeiter-Teams.
Darüber
hinaus haben rund 100 Jugendliche und Frauen zu
einer Kleinkredit-Selbsthilfegruppe gebildet,
um Starthilfen für andere Einkommen schaffende
Tätigkeiten zu gewähren.
Verantwortlicher
Träger des Hilfsprogramms ist die christliche
Nichtregierungs-Organisation CAFNIMA. Kindernothilfe
hat sich bereit erklärt, die Betreuung und
Förderung von 120 der etwa 150 Kinder und
Jugendlichen dieses wichtigen Hilfsprogramms langfristig
und regelmäßig zu unterstützen.
Erforderlicher Betrag: 3.720,00 Euro pro
Monat
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